Meine Nachbarn – Rinder und Hühner

Die 6a war die erste der drei Klassen des 6er Jahrgangs, die sich im Rahmen der Projektwoche auf den Weg machte, regionale und ökologisch wirtschaftende Bauernhöfe zu erkunden. Wir mussten dazu nicht weit fahren. Nur fünf Haltestellen von unserer Schule entfernt gibt es den Klosterhof Bünghausen.  Schon von weitem wurden wir von den Bergschafen  laut blökend begrüßt. Und das war auch unsere erste Herausforderung: alleine, ohne zu sprechen den großen Laufstall und die Umgebung erkunden, manchmal stehen bleiben, die Augen schließen und nur hören  und die Eindrücke auf mich wirken lassen.

Später ging es dann ausführlich um die Haltung des Roten Höhenviehs.  Bauer „Pedder“Schmidt und seine Frau Susanne Schulte erklärten uns ausführlich, was es heißt, Rinder artgerecht zu halten. Wir fragten  uns, wo das Fleisch, das wir täglich auf dem Teller haben, denn herkommt, wie diese Tiere gelebt haben und welchen Preis es hat Fleisch von Tieren zu essen, von denen wir wissen, dass sie ein gutes Leben gehabt haben.

Das wurde auch im zweiten Teil unserer Erkundung deutlich:  wie werden auf dem Klosterhof Hühner gehalten und vermarktet. Wir lernten das Zweinutzungshuhn kennen. Kein männliches Küken wird hier unmittelbar nach dem Schlüpfen getötet, weil es keine Eier legen kann und damit nutzlos ist. Fr. Schulte: „Wir setzen gezielt LesBleues-Hühner ein, so heißen die Bresse-Hühner in Deutschland. Dies ist ein Zweinutzungshuhn , das weniger Eier legt, dafür mehr frisst und somit als Hahn schwerer wird als die Brüderhähne der Hochleistungslegehennen. Dadurch werden Eier und Fleisch zwar teurer, aber wir wollten eben keine übliche Hühnerhaltung – und schon gar nicht im großen Stile. Unsere Hühner können fliegen, picken Regenwürmer vom Boden, nehmen ganz entspannt ihr Staubbad unter den Obstbäumen und führen so ein wirklich tiergerechtes Leben.“

Auch hier bewahrheitet sich der kluge Satz: Weniger ist oft mehr. So haben wir uns am Ende des Tages auch noch als Philosophen betätigt.

Fit und gesund in den Tag

Mit einem besonderen Frühstück startete die Klasse 6c am Dienstag in unserer Projektwoche in den Tag. Unser Ziel war es ein fleischloses, zuckerarmes und vitaminreiches, möglichst regionales und  vor allem leckeres Frühstück zusammenzustellen. Das ist uns auch gelungen. Körnerbrot mit verschiedenen Käsesorten und Gemüse sowie Kakao, Milch und Fruchtsäfte waren schon lecker. Aber der Knaller war unser Müsli: Jogurt und Haferflocken mit Apfelsinen-, Apfel- und Bananenstückchen, Rosinen, Haselnüsse, Mandeln und Wallnüsse und zum Süßen Honig, da konnte kaum ein Schüler, kaum eine Schülerin nein sagen.

Projektwoche Jahrgang 5

In der Projektwoche des 5. Jahrgangs drehte sich alles um das Thema „Müll“. Angefangen mit einem Stationenlernen wurden alle durch den spielerischen Weg zu wahren Müllexperten. Recycling, Deponie und Mülltrennung sind nun keine Fremdwörter mehr. Was mit unserem Müll passiert und dass nicht alles, was weggeworfen wird, auch wirklich Abfall ist, durften die Schülerinnen und Schüler bei dem Besuch des Exkursionsortes Metabolon erfahren. Der dritte Tag der Projektwoche stand unter dem Motto „Upcycling“. Begeistert gestalteten alle aus vermeintlichem Müll wieder etwas Nützliches – aus Tertra Paks wurden Geldbörsen oder Vogelfutterstellen, aus Plastikflaschen Sparschweine. Ausgestattet mit großen Müllbeuteln zogen am nächsten Tag alle Klassen durch Ründeroth und Umgebung. „Es hat Spaß gemacht, etwas für unsere Umwelt zu tun“, fassten einige Schüler die Müllsammelaktion zusammen. „Unglaublich was Menschen in den Wald werfen! Wir haben sogar eine alte Reisetasche gefunden“, berichtete ein Schüler der Klasse 5c. Eine gelungene Projektwoche endete mit der Frage „Wie können wir Müll zukünftig vermeiden?“. Hier gingen alle mit einer bunt gestalteten Stofftasche und viel neuem Wissen nach Hause. Hier finden Sie den Link zum Artikel auf der Homepage von :metabolon.

Projektwoche Jahrgang 6

Im Rahmen der Projektwoche haben sich Schüler des 6. Schuljahres mit der Frage beschäftigt wo unser Fleisch herkommt und zu welchem Preis es hergestellt wird. Wir haben einen Demeter zertifizierten BioHof besucht und uns berichten lassen, was den Landwirt bewogen hat seinen Hof vom konventionellen auf oekologischen Landbau umzustellen. Wir wissen jetzt worin die Vorteile der muttergebundenen Kälberaufzucht bestehen und warum das Problem der Bullenkälber noch immer nicht gelöst werden kann. Wir haben auch viel über Hühner erfahren, über die Freiland- Boden- und Kleingruppenhaltung, wir haben das Hybridhuhn und das Kombihuhn kennengelernt und wissen was es heißt auf kleinstem Raum in 30 Tagen zu Schlachtreife gebracht zu werden. Bei all dem haben wir auch bedacht, welchen Folgen unser Fleischkonsum für die Menschen anderer Länder hat, wie Tierfutter produziert wird und was der Sojaanbau in Brasilien oder Thailand für den Regenwald bedeutet, warum der  Export unserer „Fleischabfälle“ (denn wir essen vorzugsweise nur die Brust eines Hähnchens) die afrikanischen Märkte zerstört und den einheimischen Bauern die Lebensgrundlage nimmt. Aber wir wissen jetzt auch, dass es auch anders geht.  Cleverer Landwirte zeigten uns,dass es den Tieren gut gehen kann und wir auf unser geliebtes Stück Fleisch nicht verzichten müssen. (Le)