Babybedenkzeit? Was ist denn das?
Wir, Mary, Lisa, Hannah, Alina, Ilayda, Filiz, Anja, Nathalie und Dilek aus dem Jahrgang 9 konnten an diesem Projekt teilnehmen, um einen Einblick in das Leben einer Mutter zu bekommen.
Dafür bekamen wir Puppen, die wie ein reales Baby programmiert waren, das heißt sie haben geweint, wenn sie essen oder gewickelt werden wollten oder auch einfach nur in den Arm genommen werden wollten. Die „Realcare Babys“ haben wir mithilfe eines Chips, welchen wir die gesamte Woche durchgehend an unserem Arm befestigt haben mussten, versorgt. Der Chip musste jedes Mal, wenn das Baby angefangen hat zu Weinen an den Bauch, die Brust oder den Rücken gehalten werden, damit der Computer weiß, dass wir uns auch wirklich um das Baby kümmern.
An unserem ersten Tag wurden wir durch die Kursleiterin eingewiesen und uns alles rund um das Baby erklärt. Als auch Frau Bätzel, die das Projekt betreute, dazu kam, haben wir unsere Babys bekommen uns ihnen erst einmal anvertraut, haben versucht sie zu füttern, ihnen die Windeln zu wechseln und sie auch umzuziehen.
Am Dienstag haben wir alle miteinander über unsere letzte Nacht geredet, da diese Erfahrung mit einem Baby im Bett natürlich sehr ungewöhnlich war, wodurch auch viele von uns unausgeschlafen kamen. Während wir uns austauschten, hatten wir die Möglichkeit, dass Radio Berg unser Gespräch für einen Radiobericht aufnimmt. Außerdem wurden unsere Puppen ausgelesen, um zu sehen, ob wir uns auch gut um die Babys gekümmert haben.,
Am Mittwoch hatten wie die Gelegenheit, Babypuppen zu sehen, die wie Babys aussahen, die mit einem Alkohol- oder auch Drogenentzug auf die Welt gekommen sind. Außerdem setzten wir Rauschbrillen auf, durch die man alles so verschwommen sah, wie es eine betrunkene Person tun würde. Mit diesen Brillen versuchten wir halbwegs geradeaus zu unseren Babys zu laufen und ihnen mal das Fläschchen zu geben oder ihnen die Windeln zu wechseln. Das war ziemlich schwierig!
Am Donnerstag kam ein Mann von der Schwangerschaftsberatungsstelle, um mit uns ein wenig über die Kosten während und nach der Schwangerschaft zu reden.
An unserem letzten Tag haben wir alle zusammen gefrühstückt, uns das letzte Mal ausgetauscht, das letzte Mal die Babys ausgelesen und anschließend die Babys abgegeben.
Insgesamt war es eine sehr interessante und gewinnbringende Erfahrung, die wir durch die Teilnahme an dem Projekt machen durften, obwohl wir alle nach den Nächten mit wenig Schlaf sehr müde und erschöpft waren.
Dilek Duman & Mary Jane Wohlgemuth (9c)