Im Nu waren sie weg, die“ Komplimente to go“, die am Valentinstag nicht nur im Schulzentrum Walbach verteilt wurden, sondern auch in einem nahegelegenen Supermarkt, dem AWO-Seniorenheim Ründeroth und zwei Bäckereien großen Anklang fanden.
Pate stand für diese sympathische Aktion der katholischen Religionsschülerinnen und
-schüler aus der Jahrgangsstufe 10 der heilige Bischof von Terni, Valentin.
Der 14. Februar ist der Valentinstag, der Tag der Verliebten. Wahrgenommen wird der Tag gemeinhin als „Tag der Liebe“.“ Rosen, Pralinen und alle möglichen Dinge werden in Herzform verkauft. Die Blumen sind teurer als sonst und die Werbeindustrie läuft auf Hochtouren“, schreibt Leona Bröker (Schülerin der Sekundarschule Engelskirchen) ihre Gedanken nieder.
Aber der Valentinstag ist mehr. Er ist der Tag der liebevollen Aufmerksamkeit. Einer achtet auf den anderen und zeigt ihm seine Wertschätzung. Das lässt sich jedenfalls aus dem Leben des heiligen Valentin ablesen. Wie wär’s mit Komplimenten? Hat nicht Jesus aus Nazareth schon in seiner Bergpredigt, in den Seligpreisungen, zumindest indirekt Komplimente an die Armen und Friedfertigen verteilt, warf der Religionslehrer Herr Gerwing in die lebhaft diskutierende Runde ein und schlug vor, schlichte und von Herzen kommende Nettigkeiten aufzuschreiben, um sie dann weiterzugeben.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: „Komplimente to go“ war geboren. Die Umsetzung am Valentinstag war ein Erfolg. „…meinen Kolleginnen und mir hat es den Tag verschönt“, hieße es aus unserem Schulzentrum in einer kleinen schriftlichen Rückmeldung von Frau Helmke-Kohler, „viel mehr als es ein Strauß Blumen hätte tun können. Und es wirkte ansteckend. Die Kinder kamen plötzlich und meinten, sie würden uns gerne etwas Nettes sagen, denn es wäre ja Valentinstag“. Mehr davon meinte dann noch die Klasse 5a in einer KL-Stunde mit Frau Prause und meinte: mehr „Aufbauer“ (Komplimente) und weniger „Fertigmacher“.